Fahrradfahren liegt im Trend. Kein Wunder, schließlich sparst du dir Benzinkosten oder Bustickets, bist unabhängig von Fahrplänen und bewegst dich noch dazu umweltbewusst durch die Gegend. Damit du mit deinem Rad lange Freude hast, solltest du vor dem Kauf den für dich passenden Fahrradtyp herausfinden. Der richtet sich vor allem nach deinen persönlichen Anforderungen. Hier findest du die beliebtesten Fahrradmodelle zur Übersicht, damit dir deine Entscheidung leichter fällt.
Bequem durch den Alltag: Citybike und Hollandrad
Deine Anforderungen: Du suchst ein Fahrrad als alternatives Verkehrsmittel zu Bus, U-Bahn und Auto, mit dem du bequem und unkompliziert kürzere und mittlere Strecken zurücklegen kannst.
Die passenden Fahrradmodelle: Für Fahrten durch die Stadt sind Citybikes wie gemacht. Sie sind mit allem ausgestattet, was du für die Straßenverkehrsordnung benötigst, und durch ihre aufrechte Sitzposition bist du sehr komfortabel auf ihnen unterwegs. Mehr zu diesem Fahrradtyp erfährst du hier. Wie das Cityrad ist auch das Hollandrad für seine aufrechte Sitzposition bekannt und beliebt und wird aufgrund des tiefen Einstiegs oft als Damenrad ausgewählt. Die beiden Fahrradtypen bekommst du meistens mit Nabenschaltung mit 3, 7 oder 8 Gängen.
Kosten: Da die Fahrräder eher simpel gehalten sind und keine zu speziellen Anforderungen erfüllen, findest du Modelle bereits im niedrigen dreistelligen Bereich.
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Sportlich unterwegs: Mountainbike, Rennrad und Crossbike
Deine Anforderungen: Dein Fahrrad ist für dich ein echtes Sportgerät - dich zieht es entweder auf lange Rennstrecken oder ins Gelände über Stock und Stein.
Die idealen Fahrradtypen für dich: Bist du vor allem in herausforderndem Gelände unterwegs, etwa in den Bergen oder in Wäldern, dann ist ein Mountainbike deine Wahl. Dessen breite Reifen mit viel Profil sorgen für guten Grip, außerdem verfügen diese Räder in der Regel über eine besonders gute Federung und einen robusten Alu- oder Carbonrahmen. Für noch mehr Nervenkitzel in Form von Sprüngen und Tricks bieten sich BMX-Bikes an, die mit ihren robusten Rahmen und Gabeln explizit für die hohen Belastungen von Sprüngen und Co. ausgelegt sind. Geht es dir hingegen darum, in flachem Terrain über weite Strecken viel Geschwindigkeit aufzubauen, dann liegst du mit einem Rennrad richtig. Diese sind besonders leicht und zeichnen sich durch ihre dynamischen, sehr schmalen Reifen aus, die meist kein oder kaum Profil haben. Du willst das Beste aus beiden Fahrradtypen? Kein Problem: Das Crossbike verbindet die Dynamik von Rennrädern mit der Robustheit von Mountainbikes, sodass du auch im Gelände auf hohe Geschwindigkeiten kommst.
Kosten: Preislich findest du Einstiegsmodelle in dieser Kategorie im höheren dreistelligen Bereich, Mountainbikes und Rennräder können aber durchaus auch mehrere tausend Euro kosten.
Praktisch durch die Stadt: Klappfahrrad und Lastenrad
Deine Anforderung: Du brauchst ein praktisches Fahrrad - entweder, weil du eigentlich gar nicht so viel Platz dafür hast, oder aber, weil du häufig Sachen transportieren musst und dafür nicht immer auf ein Auto zurückgreifen willst.
Diese Fahrradmodelle könnten passen: Klappfahrräder sind vor allem in der Stadt beliebt, weil sie sich schnell und einfach in Kofferformat zusammenfalten lassen. Deshalb sieht man viele Berufstätige, die einen Teil ihres Arbeitsweges mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen und den Rest der Strecke mit dem Faltrad. Bezüglich der Größe das genaue Gegenteil, aber nicht weniger praktisch, sind Lastenräder. Diese bieten dir die Möglichkeit, Kinder, Hunde, Wasserkästen und Co. von A nach B zu transportieren.
Kosten: Solide Klappfahrräder findest du im mittleren dreistelligen Bereich, da können Lastenräder nicht mithalten. Einstiegsmodelle kosten meist zwischen 1.500 und 2.000€, viele Modelle sind aber auch deutlich teurer.
Gerüstet für lange Strecken: Tourenrad
Deine Anforderung: Du liebst Fahrradausflüge und bist am Wochenende oder auch mal im Urlaub gerne den ganzen Tag auf dem Rad unterwegs.
Die passenden Fahrradtypen: Tourenräder, auch Trekkingräder genannt, sind wahre Allrounder unter den Fahrrädern und ideal für dich, wenn du dein Fahrrad eher zur Freizeitgestaltung siehst und damit weite Strecken zurücklegen möchtest. Die Gepäckträger eines solchen Fahrrads bieten Platz für Fahrradtaschen, der Sitz ist etwas sportlicher als auf dem Cityrad.
Kosten: Im mittleren bis höheren dreistelligen Bereich wirst du hier fündig. Je wichtiger dir ein leichter Rahmen ist, desto mehr Geld solltest du einplanen.
Mehr Antrieb für weniger Anstrengung: E-Bike
Deine Anforderung: Du bist gerne auf dem Rad unterwegs, möchtest aber entweder nicht völlig verschwitzt ins Büro kommen oder wünschst dir bei anspruchsvollen Touren etwas Unterstützung.
Der passende Fahrradtyp: E-Bikes, also Fahrräder mit Motor, sieht man immer häufiger auf den Straßen - in der Stadt genauso wie im Gelände. Sie lohnen sich vor allem, um längere Strecken in kürzerer Zeit und mit weniger Anstrengung zurückzulegen, oder aber, um Anstiege in schwierigem Gelände zu meistern. Die E-Bikes gibt es als Citybike, Trekkingrad, Mountainbike, aber auch als Renn- und Lastenrad. Hier kommt es also wieder auf deinen Bedarf an. Wenn du noch mehr über E-Bikes erfahren willst, dann schau doch mal in diesen Beitrag.
Kosten: Der Preis für E-Bikes liegt aktuell meist zwischen 1.500 und 3.500€.
Fazit: Es gibt für jede Anforderung das passende Rad
Du siehst – ganz gleich, was du mit deinem Fahrrad vorhast, für jeden Bedarf gibt es den richtigen Begleiter. Mach dir vorher also am besten Gedanken, in welchen Fällen du dein Fahrrad am meisten nutzen möchtest und welches Budget für dich infrage kommt. Wenn du das weißt, fällt die Auswahl des für dich passenden Fahrrads im nächsten Schritt gar nicht mehr schwer.