
Diabetes bei Katzen: Symptome & Behandlung
Die oft auch als "Zuckerkrankheit" bezeichnete Hormonstörung Diabetes mellitus tritt auch bei Katzen häufig auf.

By Luko
Erbrechen bei Katzen ist immer ein Symptom, keine eigenständige Erkrankung - aber was sind die Ursachen?
Wenn die Katze erbricht, kann das harmlos sein und daran liegen, dass sie bei der Körperpflege zu viele Haare heruntergeschluckt hat. Es kann aber auch auf eine ernsthafte Erkrankung hindeuten, und die Katze muss schnell von einem Tierarzt behandelt werden.
Erbrechen (medizinisch: "Vomitus" oder auch "Emesis") ist ein natürlicher Schutzmechanismus des Körpers und passiert reflexartig, kann also nicht bewusst gesteuert werden. Ausgelöst wird dieser Reflex entweder zentral direkt im Brechzentrum des Gehirns oder durch periphere Reize am Kehlkopf oder im Magen-Darm-Trakt. Es kommt nach kurzem Würgen zu einer schwallartigen Entleerung des Magens über die Speiseröhre.
Mögliche Ursachen sind zum Beispiel:
Wichtig für eine genaue Diagnostik sind auch die Farbe, die Konsistenz und der Zeitpunkt des Erbrechens:
Unbedingt muss auch der Allgemeinzustand der Katze beachtet werden. Wirkt sie müde, schlapp oder apathisch, ist unruhig, miaut viel, will nicht fressen, hat vielleicht zusätzlich Durchfall, muss sie schnellstmöglich vom Tierarzt untersucht werden.
Da Katzen sehr sensibel und feinfühlig sind, reagieren sie schnell gestresst, wenn ihr Mensch sich ungewöhnlich, unruhig oder hektisch verhält. Also versuche, ruhig zu bleiben und auch Deine Katze zu beruhigen, wenn sie sich erbrechen muss oder bereits erbrochen hat. Beobachte das Tier genau, um auch weitere Symptome zu bemerken.
Schaue Dir das Erbrochene an, ob Du darin Spuren von Fremdkörpern oder andere Beimengungen erkennen kannst. Für den Tierarztbesuch kann es sinnvoll sein, den Auswurf in einem kleinen Schraubglas mitzunehmen, um Proben davon unter dem Mikroskop oder im Labor zu untersuchen.
Hat die Katze sich erbrochen, solltest Du ihr nicht sofort wieder etwas zu fressen anbieten. Der Magen muss zunächst wieder zur Ruhe kommen. Bei einem Magen-Darm-Infekt fressen Tiere ohnehin nichts oder nur wenig, da die entzündete Schleimhaut auch Schmerzen verursacht.
Leichte Schonkost aus gekochtem Hühnerfleisch oder Fisch, Reis oder Nudeln, angerührt mit etwas lauwarmer Kochflüssigkeit wird oft von Katzen gerne angenommen, während sich der Magen langsam erholt. Will die Katze tagelang gar nichts fressen, können besonders geschmacksintensive Energiepasten vom Tierarzt helfen, das Tier dennoch bei Kräften zu halten. Diese Paste kann aus der Tube direkt um das Katzenmaul und an die Vorderbeine geschmiert werden, und selbst eine kranke Katze wird sich daraufhin putzen und so die Nährstoffe aufnehmen.
Kommt es nach einem Futterwechsel zum Erbrechen, sollte zunächst das vorherige Futter wieder angeboten werden, welches dann langsam von Tag zu Tag mit dem neuen Futter gemischt werden sollte, bis die Umstellung geklappt hat. Liegt allerdings eine Unverträglichkeit gegen Futterbestandteile vor, muss nach Alternativen gesucht werden.
Verträgt Dein Stubentiger das Autofahren nicht, dann kann es helfen, ihn ganz langsam und vorsichtig an die Situation zu gewöhnen: Setze Dich zunächst mit der Katze ins parkende Auto, streichele sie ausgiebig und gib ihr etwas besonders Leckeres zu naschen, damit sie lernt, das Auto mit etwas Angenehmen zu verbinden. Erst dann wird auch bei laufendem Motor geübt, schließlich kleine Strecken gefahren, bis die Katze sich tatsächlich während der Autofahrt entspannen kann. Klappt das alles nicht, gibt es beim Tierarzt auch Medikamente zur Beruhigung, die bereits einige Zeit vor Fahrtantritt gegeben werden.
Es ist für den besorgten Katzenbesitzer oft schwierig, zu entscheiden, ob der Zustand der Katze nur eine kleine Unpässlichkeit ist oder ein Hinweis auf eine Erkrankung. Wer seine Samtpfote gut kennt, weiß vielleicht, dass sie ab und zu Haarballen hervorwürgt oder beim Fressen zum Schlingen neigt, weil sie futterneidisch auf andere Tiere im Haushalt reagiert. Dann kann das gelegentliche Erbrechen damit erklärt werden.
Bist Du Dir aber unsicher, dann solltest Du lieber den Tierarzt aufsuchen. Im Zweifelsfall kann in der Praxis durch entsprechende Untersuchungsverfahren die Ursache für das ungewohnte Verhalten der Katze herausgefunden und sofort eine geeignete Behandlung eingeleitet werden.
Findest Du im Erbrochenen der Katze Bestandteile eines Fremdkörpers oder Blutbeimengungen, solltest Du nicht lange mit dem Besuch beim Tierarzt warten. Auch nach Aufnahme von chemischen Stoffen oder Giften muss das Tier schnell behandelt werden. Ein zusätzlich stark gestörtes Allgemeinbefinden, Schmerzäußerungen, Fieber, Schwanken und Torkeln oder ein "leeres" Erbrechen, bei dem trotz Würgereiz nichts kommt, sind akute Alarmsignale und erfordern eine sofortige medizinische Behandlung der Katze.
Wichtig für eine schnelle Diagnose der Ursachen für das Erbrechen der Katze ist ein möglichst ausführlicher Vorbericht des Katzenbesitzers. Der Tierarzt wird Dich nach den Begleitumständen fragen, die zu den Symptomen geführt haben. Hast Du eine Probe des Auswurfes mitgebracht, wird er diese ansehen und entweder selber unter dem Mikroskop untersuchen oder an ein externes Labor verschicken.
Nach einer allgemeinen Untersuchung der Katze folgen weiterführende Diagnoseverfahren. Verschluckte Fremdkörper können zum Beispiel durch eine Ultraschall- oder Röntgenuntersuchung aufgespürt werden. Beim Verdacht auf einen Wurmbefall kann eine Kotprobe Aufschluss bringen. Über Blutuntersuchungen können einige Stoffwechselkrankheiten diagnostiziert werden, und der Impfstatus der Katze gibt Hinweise auf mögliche Infektionserkrankungen.
Ist der Grund dafür, dass die Katze sich erbricht, erst einmal gefunden, kann die Therapie beginnen. Gegen Parasiten wird eine Wurmkur gegeben, ein Magen-Darm-Infekt erfordert meist entzündungshemmende Medikamente und gleichzeitig Mittel gegen die dauernde Übelkeit. Fremdkörper können oft nur durch einen operativen Eingriff aus dem Verdauungstrakt entfernt werden.
Leidet die Katze an einer Infektionskrankheit, kann nur symptomatisch behandelt werden. Gegen die gefährlichsten viralen und bakteriellen Katzenkrankheiten wie Panleukopenie, Katzenschnupfen oder Tollwut helfen am besten regelmäßige Impfungen.
Die Tierarztkosten richten sich nach dem Untersuchungs- und Therapieaufwand und werden über die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) genau abgerechnet. Je umfangreicher die Diagnostik und Therapie ist, desto teurer wird es für den Katzenbesitzer.
Mit einer Tierkrankenversicherung von Luko kannst Du Dich und Deine Katze aber gegen zu hohe Tierarztkosten absichern, da die Versicherung einen Teil oder sogar die gesamten Kosten übernimmt.
Achte gut auf Deine Katze und füttere sie mit hochwertigem, gut verdaulichem Futter. Frisst sie zu hastig, gib ihr immer nur kleine Portionen über den Tag verteilt oder füttere Deine Tiere getrennt voneinander, um Futterneid zu vermeiden. Denke an die jährlichen Impfungen gegen Infektionskrankheiten und gib ihr auch regelmäßig Medikamente gegen Endoparasiten.
Schädliche Mittel wie Chemikalien oder Gift müssen immer sicher verwahrt werden. Und vermeide Stress und Unruhe, denn Katzen sind sensibel und reagieren auf ungewohnte Situationen oft mit körperlichen Symptomen.
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