
Ist Schluckauf für Hunde gefährlich?
Hunde können genau wie Menschen einen Schluckauf bekommen - meist sind die Gründe dafür harmlos und der "Hicks" verschwindet von allein.

By Luko
Wenn der Hund sich dauernd kratzt, belastet das den Alltag von Tier und Mensch.
Ständiges Jucken kann einen wahnsinnig machen - das gilt für Menschen genauso wie für Tiere. Leidet der Hund unter andauerndem Juckreiz, gibt es dafür unterschiedliche Gründe, die aber alle schnellstmöglich behandelt werden sollten, um dem Vierbeiner die Dauerbelastung zu nehmen und ihn zur Ruhe kommen zu lassen.
Wenn ein Hund sich ab und zu das Fell kratzt, ist das noch kein Grund zur Beunruhigung - Juckreiz ist eine ganz normale, wenn auch unangenehme Empfindung und wird über zahlreiche sensible Nervenbahnen in der Haut wahrgenommen. Das Jucken (medizinisch "Pruritus") ist ein Alarmsignal und löst über das Gehirn den Drang zum Kratzen aus, um den möglichen Auslöser lokal schnell wieder zu entfernen. Und nicht nur Kratzen ist ein Symptom, das auf akuten oder chronischen Juckreiz hindeutet:
Tatsächlich leiden zahlreiche Hunde unter häufigem oder anhaltendem, chronischen Juckreiz, der nicht selten auch zu ernsthafteren Hauterkrankungen führen kann.
Neben den unbedenklichen Auslösern für kurzzeitigen Juckreiz, etwa einer Fliege, die über das Hundefell krabbelt oder einem neuen Halsband, das der Hund zunächst als unangenehm empfindet, gibt es zahlreiche weitere, auch krankhafte Ursachen dafür, dass der Hund sich kratzt.
Mögliche Gründe für Juckreiz beim Hund:
Ohrmilben verursachen bei Hunden schmerzhafte und stark juckende Ohrenentzündungen, die zu vermehrtem Kopfschütteln und Kratzen an den Ohren führen; braune, krustige Beläge und ein unangenehmer Geruch aus dem Ohr sind weitere Hinweise.
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Solange der Juckreiz nur ab und zu auftritt, ist das normal und Du musst gar nichts unternehmen. Wenn Dein Hund sich aber andauernd kratzt, wälzt, beknabbert oder mit dem Kopf schüttelt, solltest Du nicht lange zögern und ihn einem Tierarzt vorstellen. Ständiger Juckreiz belastet den Vierbeiner sehr, da er nicht zur Ruhe kommt und oft auch nicht mehr richtig frisst. Schnell stellen sich auch Veränderungen im Wesen und Verhalten ein, er wird nervös, gereizt und unruhig.
Durch das ständige Kratzen und Knabbern an der Haut können zudem kleine Wunden entstehen, die von Sekundärkeimen besiedelt werden, was schließlich zu ernsthaften und großflächigen Entzündungen, Haarausfall und Ekzemen führen kann. Und eine Ohrenentzündung, etwa durch Milben, juckt nicht nur fürchterlich, sondern ist für den Vierbeiner auch sehr schmerzhaft.
Der Tierarzt wird den Hund zunächst gründlich untersuchen und auch den Halter sehr genau nach den Symptomen befragen: Wann, wie oft, wie heftig und in welcher Art und Weise kratzt sich der Hund? Was bekommt er zu fressen und gab es in letzter Zeit Änderungen beim Futter oder in der unmittelbaren Umgebung? Hat sich an den Lebensumständen etwas verändert (neuer Hund, neuer Partner, ein Baby, ein Umzug)?
Sofern sich durch diese Anamnese die möglichen Ursachen eingrenzen lassen, wird der Tierarzt weitere diagnostische Schritte einleiten. Während sich die meisten Ektoparasiten relativ einfach entweder direkt am Hund oder in Proben von Haut oder Fell nachweisen lassen, müssen für andere weitere Untersuchungsmaterialien wie ein Hautgeschabsel im Labor untersucht werden. Der Nachweis eines Wurmbefalls erfolgt durch die Untersuchung einer Kotprobe.
Schwieriger ist die Diagnose einer Allergie oder Unverträglichkeit, hier muss unter Umständen eine längerfristige Ausschlussdiät beim Futter oder eine Desensibilisierung gegen ein Allergen durchgeführt werden. Auch der Nachweis einer Stoffwechselerkrankung oder von Autoimmunreaktionen erfordert spezielle Untersuchungsmethoden.
Bei der Therapie muss zum einen möglichst schnell der Juckreiz beendet werden, um weitere Hautschäden und die daraus folgenden Komplikationen zu vermeiden. Dazu werden meist juckreizstillende Shampoos, Salben, Lotionen oder Sprays eingesetzt, bei nachgewiesenen Infektionen mit Bakterien kommen auch Antibiotika zum Einsatz.
Aufgrund der vielen Nebenwirkungen sollte der Einsatz von Cortison immer wohlüberlegt sein und nur in besonders schweren Fällen durchgeführt werden. Bei einer nachgewiesenen Futtermittelallergie muss der Auslöser aus dem Futter eliminiert werden - oft hilft spezielles antiallergisches Hundefutter.
Liegen dem Juckreiz andere Erkrankungen zugrunde, so müssen diese ursächlich behandelt werden, denn nur so kann langfristig auch die Haut sich wieder beruhigen und abheilen. Bei psychischen Problemen hilft dagegen am besten eine Verhaltenstherapie des Hundes.
Die Kosten der Behandlung von chronischem Juckreiz beim Hund richten sich nach der genauen Ursache. Je schneller die richtige Diagnose gestellt wird, desto Erfolg versprechender ist die Behandlung. Kratzt sich Dein Hund auffallend häufig, solltest Du bald zum Tierarzt gehen.
Mit einer Tierkrankenversicherung von LUKO musst Du hohe Tierarztkosten zudem nicht alleine tragen.
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