Kennst du diese 7 Tricks, um deinem Hund Kommandos beizubringen?

Einem Hund Sitz, Bleib oder Platz beizubringen ist notwendig für den Alltag. Doch wie lernt dein Hund die wichtigsten Kommandos? Wir haben die Tipps.

Deinem Hund Sitz, Bleib oder Platz beizubringen ist schlichtweg notwendig, um den gemeinsamen Alltag zu meistern. Am besten fangen bereits Welpen mit dem Üben an. Doch was musst du als Halter*in beachten, damit dein Vierbeiner in Zukunft perfekt hört? Und wie genau lernt der neue Mitbewohner die wichtigsten Hunde Kommandos?
Lies im Folgenden Tipps und konkrete Anweisungen zum Hundetraining:

7 Tipps, um Hunden Kommandos beizubringen

Wenn dein Hund Kommandos lernen soll, ist das keine Einbahnstraße. Ihr sitzt zusammen in einem Boot und ein Tier wird immer nur so gut erzogen sein, wie sein Frauchen oder Herrchen es ihm beigebracht hat. Doch worauf musst du als Hundehalter*in achten, wenn du deinem Vierbeiner Platz oder Sitz beibringen willst?

1. Tipp: Nutze deine Gestik, Mimik und Stimme!

Hunde verstehen zwar unsere Sprache nicht, aber sie lesen in deinem Gesicht. Unterstreiche deine Hunde Kommandos also immer mit der entsprechenden Mimik. 

Auch, um zu zeigen, wenn es besonders ernst wird. Du kannst Kommandos außerdem mit einer konkreten Handbewegung verbinden, das macht dem Hund das Verstehen leichter. Das Gleiche gilt für deinen Tonfall. Dein Hund hat ein feines Gespür dafür, ob ein „Platz“ oder „Bleib“ fröhlich dahingesagt ist oder eine strenge Aufforderung enthält.

2. Tipp: Bleib bei einheitlichen, kurzen Kommandos!

Am besten überlegst du dir, noch ehe dein Hund bei dir einzieht, welche Kommandos du ihm beibringen willst. Benenne sie klar für dich und bleibe auch dem Vierbeiner gegenüber bei dieser Wortwahl. Nichts ist verwirrender, als wenn sich die Laute für das Hundeohr stets unterschiedlich anhören. In der Kürze liegt hier die Würze! Lange Erklärungen sind für deinen Vierbeiner nur ein unverständlicher Wortschwall.

3. Tipp: Sei konsequent!

Selbstverständlich solltest du auf Gewalt in der Hundeerziehung verzichten. Du willst deinen Vierbeiner schließlich nicht verängstigen, sondern im Idealfall spielerisch mit ihm lernen. Dennoch muss er wissen, wer der Chef ist. Deshalb ist Konsequenz für Hunde Kommandos so wichtig. Eine bestimmte Handlung erzeugt eine bestimmte Reaktion. Diese sollte immer gleich sein, damit dein Hund weiß, worauf er sich bei seinem Frauchen/ Herrchen verlassen kann.

4. Tipp:  Locke mit Belohnungen!

Statt zu bestrafen, solltest du deinen Hund für das richtige Verhalten belohnen. Leckerlis, Spielzeug sind hier das richtige Lockmittel. Allerdings solltest du damit maßvoll umgehen. Durch wiederholtes Belohnen wird dein Hund sich das Verhalten antrainieren.

5. Tipp: Berücksichtige das richtige Timing!

Hunde haben eine sehr kurze Reaktionszeit. Du musst also sofort nach dem korrekt ausgeführten Kommando mit einer Belohnung reagieren. Wenn du wartest, wird dein Hund den Zusammenhang nicht verstehen. Ähnlich ist das auch, wenn du ihn für etwas bestrafst, was z.B. bereits Stunden oder Minuten zurückliegt. Die Reaktion muss exakt auf das Verhalten deines Vierbeiners erfolgen.

6. Lern die Hundesprache!

Dein Hund versucht, dich zu verstehen – tu du dasselbe. 

Achte auf die körperlichen Signale deines Vierbeiners. Ist er aufgeregt? Hat er Angst? 

Macht ihm das Lernen Spaß? Wenn du diese Zeichen deuten kannst, dann kannst du das Erlernen der Hunde Kommandos dementsprechend anpassen und z.B. mehr loben und belohnen, wenn dein Tierheimhund aus einem vorher erlernten Verhalten ängstlich auf eine Bestrafung wartet.

7. Pass die Kommandos dem Alter an!

Welpen sollten nicht zu viele Kommandos gleichzeitig lernen. Bei Tricks wie Pfötchen geben solltest du immer darauf achten, ob dein Hund körperlich fit ist. Wenn er noch wächst, dann ist z.B. das Erlernen von Sprüngen eher auf später zu verschieben.

8. Such einen Ort ohne Ablenkungen!

Dein Hund wird am besten lernen, wenn er nicht ständig abgelenkt wird. Zuhause ist es meist am ruhigsten. Draußen warten andere Hunde, Menschen, Tiere, Geräusche und aufregende andere Dinge.

Die wichtigsten Hunde-Kommandos

Die Grundkommandos Sitz, Bleib, Aus und Platz sollte jeder Hund beherrschen, um den Alltag zu meistern. Natürlich gibt es auch Hunde Kommandos, die zu deiner Unterhaltung dienen, z.B. Pfötchen geben oder Rolle beibringen. Je nach Rasse kann solch ein Kommando aber auch ein sinnvoller Lernprozess sein, da dein Vierbeiner so eine Beschäftigung hat, die ihm Spaß macht.

Hund Sitz beibringen

  • Halte ein Leckerchen in der Hand und zeig es deinem Hund.
  • Führe es langsam über seinen Kopf, so dass er sich hinsetzen muss, um es im Auge zu behalten.
  • Gib dem Vierbeiner seine Belohnung.
  • Zeige ihm mit einem Wort wie „Fertig“, dass die Übung beendet ist.

Worauf solltest du achten?

Zunächst kannst du diesen Vorgang ohne Worte üben. Unterstreiche jedoch deine Handlung mit einer Geste wie dem ausgestreckten Zeigefinger. 

Dann kommt das Kommando „Sitz“ hinzu. Vergiss nicht, deinen Hund zusätzlich zu dem Leckerchen zu loben. Nach und nach kannst du dann die leckere Belohnung durch Streicheln und liebevolle Worte ersetzen. Übrigens ist dieses Kommando für Hunde in den kalten Monaten weniger geeignet, da sie sich so verkühlen können. Übe also im Winter lieber in Innenräumen oder lass deinen Vierbeiner nicht zu lange auf dem kalten Boden sitzen.

Hund Platz beibringen

  • Lass deinen Vierbeiner „Sitz“ machen!
  • Zieh ein Leckerchen nach unten, um ihn zum Hinlegen zu bewegen.
  • Belohne den Hund, sobald er liegt.
  • Löse die Übung auf.

Worauf solltest du achten?

Platz“ sollte bei Hunden keine Habachtstellung sein, sondern ein bequemes Liegen. Grundvoraussetzung ist, dass dein Vierbeiner bereits „Sitz“ beherrscht. Unterstreiche auch dieses Kommandos unbedingt mit einem Handzeichen, damit es später auch auf größere Distanz funktioniert. Reduziere die Leckerlis nach und nach und ersetze sie mit Lob und Streicheleinheiten.

Hund Bleib beibringen

  • Lass deinen Vierbeiner „Platz“ machen.
  • Entferne dich langsam rückwärts von ihm, während du „Bleib“ sagst.
  • Steht er auf, beginnt die Übung von vorne.
  • Bleibt er liegen, vergrößere die Distanz und lobe ihn großzügig.

Worauf solltest du achten?

Die Versuchung ist groß, ständig „Bleib“ vor sich hinzusagen. Doch einmal reicht das Kommando aus. Für den Anfang kann es sinnvoll sein, an einem Wohlfühlort zu üben, z.B. im heimischen Körbchen.

Hund Aus beibringen

  • Biete deinem Hund eine Alternative für das, was er gerade im Maul hält, z.B. sein Lieblingsspielzeug. Versuche aber nicht deinem Hund ins Maul zu greifen. Beim ersten Mal kann das noch funktionieren, danach wird sich dein Hund an diese Erfahrung erinnern und wird die Beute runterschlucken bevor du ihm ins Maul packen kannst. Daher immer tauschen!
  • Sage laut und deutlich „Aus“, wenn er die „Beute“ hergibt.
  • Lobe ihn überschwänglich und lass ihm seine neue Eroberung.

Worauf solltest du achten?

Das Kommando „Aus“ kann im Ernstfall lebensnotwendig sein, wenn dein Hund z.B. etwas Giftiges frisst. Wenn du nicht warten willst, bis ihr in solch eine Situation kommt, dann leg doch zum Üben eine alte Socke oder ähnliches in die Wohnung.

Hund Rolle beibringen

  • Lass deinen Hund „Platz“ nehmen.
  • Damit dein Vierbeiner sich über den Rücken rollt, locke ihn mit einem Leckerli.
  • Halte dieses direkt vor seine Schnauze und ziehe es langsam über seinen Rücken.
  • Unterstütze die Bewegung, indem du mit deiner Hand leicht nachhilfst.
  • Belohne deinen Trick-ser.

Worauf solltest du achten?

Wie alle Tricks braucht es Zeit, bis dein Hund sie beherrscht. Geduld und Wiederholung sind hier die Schlüsselworte. Gesten helfen bei der Unterstützung der Rolle. Nach und nach kannst du dann die Leckerlis durch Lob ersetzen.

Hund Pfötchen geben beibringen

  • Lass deinen Hund „Sitz“ machen!
  • Nimm eine seiner Pfoten und sag dabei deutlich das Kommando.
  • Belohne den Vierbeiner mit einem Leckerli.

Worauf solltest du achten?

Vergleichsweise ist Pfötchen geben ein einfacher Trick. Auch hier liegt die Kunst darin, die Belohnung nach einiger Zeit mit Worten und Streicheleinheiten zu ersetzen. 

Wenn dein Hund einmal nicht hört…

Noch folgt dein Hund Kommandos nicht hundertprozentig? Eine Hundehaftpflichtversicherung sorgt dafür, dass ihr abgesichert seid, falls das „Bleib“ einmal überhört wird und das Seidenkleid der Nachbarin daran glauben muss oder gar ein anderer Hund verletzt wird. Eine Haftpflicht schließt du am besten noch vor dem Einzug deines neuen Mitbewohners ab. Informiere dich jetzt, welche Vorteile du bei Luko genießt, wenn aus einem ignorierten Kommando ein größeres Missgeschick wird.

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