
Nie wieder Bellen und Heulen - So fährt dein Hund gerne Auto
Ein Hund im Kofferraum oder auf dem Beifahrersitz – was geht, was ist verboten? Tipps rund um Hundekorb, Trenngitter und Transportbox für den Hund im Auto:

By Luko
Was für uns Menschen eine süße Leckerei ist, kann für den Hund tödlich enden: Ein Stückchen Schokolade!
Hunde leben eng mit uns zusammen und gehören praktisch zur Familie. Gerne wird alles Gute mit ihnen geteilt, denn wie soll man den treuen Hundeaugen widerstehen? Warum aber Schokolade für Hunde keine gute Idee ist, erklärt dieser Artikel.
Hat der Hund eine größere Menge an Schokolade gefressen, treten meist innerhalb der ersten zwölf Stunden Symptome auf wie:
Wird nicht rechtzeitig behandelt, kann der Hund ins Koma fallen. Die akuten Herzrhythmusstörungen führen schlimmstenfalls zum Tod innerhalb weniger Stunden.
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Die Schadwirkung von Schokolade hängt von unterschiedlichen Kriterien ab. Zum einen spielt das Körpergewicht des Hundes eine Rolle, zum anderen der Gehalt an Theobromin in der Schokoladensorte. Da der Wirkstoff in der Kakaobohne enthalten ist, sind vor allem dunkle Schokoladensorten mit einem hohen Kakaoanteil besonders gefährlich. Als Richtwerte gelten:
Vergiftungserscheinungen treten ab einer Dosis von etwa 20mg Theobromin pro Kilogramm Körpergewicht auf. Die mittlere letale Dosis (der Wert, bei dem etwa die Hälfte der Patienten sterben) liegt bei 100-200 mg/kg.
Dosis Theobromin (Hund) | Symptome | ||
---|---|---|---|
20mg/kg | Unruhe, Durst, Erbrechen, Durchfall | ||
40-50mg/kg | Herzrasen, Taumel, beschleunigte Atmung | ||
60-70 mg/kg | Zittern, Krampfanfälle | ||
100-200mg/kg | Koma, Tod durch Herzversagen |
Rechnet man diese Werte einmal um, ergeben sich die Mengen an Schokolade, nach denen Hunde unterschiedlicher Größe ernsthafte gesundheitliche Probleme bekommen:
Aber nicht nur die einmalige Aufnahme einer größeren Menge an Schokolade ist für Hunde problematisch. Auch die regelmäßige Fütterung kleiner Mengen führt langfristig zu Gesundheitsproblemen, da sich das Theobromin im Hundekörper nur sehr langsam abbaut und mit der Zeit immer weiter anreichert, bis die krank machenden Werte erreicht sind. Vor allem kleinere Hunde mit geringem Körpergewicht sind daher sehr gefährdet und sollten niemals Schokolade bekommen.
Hat der Hund eine größere Menge Schokolade gefressen, sollte nicht lange abgewartet werden. Je schneller der Vierbeiner tierärztlich behandelt wird, desto eher lassen sich gesundheitliche Probleme durch die Inhaltsstoffe noch vermeiden. Die Aufnahme der giftigen Stoffe aus dem Magen-Darm-Trakt ins Blut dauert nur ungefähr zwei Stunden.
Da man aber als Hundebesitzer oft erst gar nicht bemerkt, dass der Hund Schokolade stibitzt hat, kann es sein, dass bereits erste Symptome auftreten. Auf jeden Fall sollte schnellstmöglich der Tierarzt aufgesucht werden, sobald sich der Vierbeiner ungewöhnlich verhält. Die anfänglichen Symptome wie starke Unruhe, vermehrter Durst oder unsicherer Gang können auch auf andere Vergiftungen oder akute Gesundheitsprobleme hindeuten, so dass eine tierärztliche Abklärung in jedem Fall lebensrettend sein kann.
Ein solcher Notfall sollte nach Möglichkeit telefonisch in der Tierarztpraxis oder Tierklinik angekündigt werden, damit man sich dort bereits entsprechend vorbereiten kann. Folgende Angaben oder Anhaltspunkte helfen dem Tierarzt, die Gefährdung des Hundes einzuschätzen:
Zeigt der Hund bereits Zittern, ataktische Bewegungen oder sogar Krämpfe, kann es sehr hilfreich sein, kurze Videosequenzen davon aufzunehmen, die in der Praxis dem Tierarzt gezeigt werden.
Sofern genau bekannt ist, wann der Hund die Schokolade gefressen hat, kann innerhalb der ersten etwa zwei Stunden durch die Injektion eines Medikamentes sofortiges Erbrechen ausgelöst werden. So kann der größte Teil der Schokolade aus dem Magen des Hundes entfernt werden, noch bevor die giftigen Inhaltsstoffe resorbiert und über das Blut im ganzen Körper verteilt wurden.
Die spätere orale Eingabe von Aktivkohle-Tabletten sorgt außerdem dafür, dass auch die bereits im Darm befindliche Schokolade nicht weiter verdaut wird. Bestenfalls werden so die meisten Schadstoffe aus dem Verdauungstrakt ausgeleitet, noch bevor sie größere gesundheitliche Probleme verursachen.
Liegt aber der Zeitpunkt der Schokoladenaufnahme bereits länger zurück und sind bereits deutliche Vergiftungserscheinungen aufgetreten, wird der Tierarzt durch eine rein symptomatische Behandlung versuchen, den Hund zu retten. Oft muss der Vierbeiner stationär in der Praxis oder Klinik aufgenommen werden, um per Dauerinfusion die akute Belastung des Nerven- und des Herz-Kreislauf-Systems abzuschwächen. Mittels Laboruntersuchungen und Bestimmung von Blutwerten können zudem die möglichen Auswirkungen auf innere Organe wie Nieren und Leber untersucht werden.
Hast Du Deinen Hund mit einer Tierkrankenversicherung von LUKO abgesichert, musst Du hohe Behandlungskosten nicht fürchten, denn LUKO übernimmt die Zahlung für veterinärmedizinische Heilbehandlungen bis zum dreifachen Satz der Gebührenordnung für Tierärzte.
Der beste Schutz Deines Hundes vor einer Schokoladenvergiftung ist es natürlich, wenn er so etwas gar nicht bekommt. Hunde mögen genau wie wir Menschen gerne Süßigkeiten, und selbst die Gabe eines kleinen Stückchens Schokolade kann einen Hund bereits auf den Geschmack bringen. Abgesehen von der Giftigkeit ist Schokolade auch allein aufgrund ihres hohen Zucker- und Fettgehaltes für Hunde sehr ungesund.
Erziehe Deinen Vierbeiner von Anfang an so, dass er weiß, was er darf und was nicht. Menschliche Lebensmittel sollten immer tabu sein, vor allem dann, wenn sie erreichbar auf einem Tisch oder Schrank stehen. Ein gut erzogener Hund kann sehr wohl lernen, dass er sein Futter und auch seine Leckerlis immer nur auf seinem Platz oder an seiner Futterstelle bekommt und alles andere für ihn verboten ist.
Dennoch gibt es natürlich auch unter unseren Vierbeinern besondere Schleckermäulchen und kleine Spitzbuben, die trotz ihrer guten Erziehung eine sich bietende Gelegenheit ergreifen und dann zuschlagen. Daher gehören in einem Haushalt mit Hund alle Dinge, die gefährlich sein könnten, unbedingt immer hundesicher weggesperrt oder unerreichbar untergebracht. Schokolade, egal ob angebrochen oder noch verpackt, und auch alle schokoladehaltigen Produkte wie Kekse, Pralinen, Schoko-Weihnachtsmänner und -Osterhasen sollten niemals offen herumliegen, so dass der Hund gar nicht in Versuchung geführt wird.
Die wichtigste Grundzutat für Schokolade sind Kakaobohnen. Darin sind unter anderem die Methylxanthine Koffein und Theobromin enthalten, die für uns Menschen eine anregende Wirkung haben und über Enzyme leicht verstoffwechselt werden können. Hunden fehlen aber die entsprechenden Enzyme, so dass diese Stoffe nur sehr langsam abgebaut und ausgeschieden werden, was zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen kann.
Die stimulierende Wirkung der Methylxanthine, die wir Menschen meist gut vertragen, überlastet durch die sehr lange Verweildauer der Stoffe im Organismus das Nervensystem des Hundes, und es kommt zu unterschiedlichen Vergiftungserscheinungen.
Siehe auch:
Die Giftigkeit hängt ab von der Art der Schokolade bzw. deren Gehalt an Theobromin, außerdem von der Größe und dem Gewicht des Hundes. Prinzipiell sind aber auch kleine Mengen Schokolade schädlich für Hunde.
Hat der Vierbeiner eine unbestimmte oder größere Menge Schokolade gefressen, sollte man keine Selbstbehandlung versuchen, sondern schnellstmöglich den Tierarzt aufsuchen.
Vergiftungserscheinungen treten meist innerhalb der ersten vier bis zwölf Stunden auf. Aber auch nach Tagen kann es zu einem plötzlichen Herzstillstand kommen.
Der Hund wird unruhig, hechelt und speichelt viel, hat großen Durst und das Herz schlägt sehr schnell. Im weiteren Verlauf können Durchfall und Erbrechen, Zittern und Krämpfe auftreten.
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