So findest du die richtige Hunderasse

Klein, groß, haarig, kurzgeschoren, wild oder ruhig – jede Hunderasse hat andere Eigenarten. Welcher Hund passt zu dir? Unsere Tipps zur Entscheidungsfindung:

    Steht der Entschluss erst einmal fest, einen Hund zu kaufen, tauchen neue Fragen auf: Welche Hunderasse ist für Anfänger*innen geeignet? Oder gibt es so etwas wie eine einfache Hunderasse überhaupt? Wenn du nicht weißt, ob ein kleiner oder ein großer, ein haariger oder eher kurzgeschorener, ein wilder oder eher ruhiger Vierbeiner dein neuer Mitbewohner werden soll, hilft dir der folgende Text bei der Entscheidungsfindung:

    Antworten und Anregungen für alle, die unsicher sind, welche Hunderasse am besten zu ihnen und ihrem Alltag passt.

    Den richtigen Hund kaufen - Die Wahl der Rasse

    Die wesentliche Frage für alle, die zum ersten Mal einen Hund kaufen, lautet: Welche Ansprüche und welchen Charakter hat deine Wunschrasse und passt das zu deinem Leben? Ein Pudel wird kaum deinen Hof bewachen, ein Golden Retriever benötigt mehr Auslauf als ein Chihuahua und ein Rottweiler ist nicht unbedingt der beste Erst-Hund mit Kindern. Natürlich sind Charaktermerkmale bestimmter Hunderassen nur Anhaltspunkte. Letztendlich ist jedes Tier ein Individuum. Es lohnt sich also, deinen Hund auch jenseits von den theoretischen Merkmalen vorab besser kennenzulernen. Am wichtigsten ist es jedoch, dass du deine Entscheidung, z.B. einen kleinen Hund zu kaufen, nicht vom Aussehen alleine abhängig machst. 

    Fragen vor dem Hundekauf an dich und deine Umgebung

    1. Willst du einen Rassehund  oder lieber einen Mischling? – Wie viel kostet deine Wunschrasse? Welche Vorgeschichte hat dein Mischling (Gesundheit/ Aufzucht/ Eltern)?
    2. Wie fit bist du?  – Wie bewegungsfreudig darf dein Hund sein? Wie stark ist er?
    3. Hast du schon Erfahrung mit Hunden? – Gilt die Rasse deines Vertrauens als besonders charakterstark oder störrisch?
    4. Wie wohnst du? – Braucht die Rasse viel Platz? Stört das Bellen eventuell die Nachbarn?
    5. Hast du viel Zeit für die Hundebetreuung? – Gilt die Rasse als sehr intelligent und will ständig geistig herausgefordert werden?
    6. Kommst du mit Hundehaaren in deiner Wohnung zurecht? – Welche Felllänge hat dein Hund? Wie regelmäßig musst du ihn pflegen?
    7. Bist du bereit, deinen Hund auch in schwierigen Zeiten zu behalten? – Gibt es besondere Erkrankungen, die typisch für diese Rasse sind?
    8. Wie gehst du mit anderen Halter*innen und ihren Hunden um? – Muss dieser Hund bestimmte Auflagen erfüllen, weil er in deinem Bundesland als „Kampfhund“ gilt.
    9. Hast du Kinder oder andere Haustiere? – Kommt diese Rasse gut mit diesen zurecht?
    10. Wie soll dein Alltag mit dem Hund aussehen? – Hat die Rasse, z.B. einen starken Jagdtrieb oder kuschelt sie sich gerne mit dir stundenlang auf der Couch ein?

    Es geht also darum zu erkennen, was du selbst willst und dann den richtigen Hund dazu auszusuchen. Manchmal muss man akzeptieren, dass die eigene Umgebung nicht zur Wunschrasse passt. Aber was sind die besten Hunde für die Wohnung, für Familien, für aktive Menschen oder gemütliche Zeitgenossen?

    Hunderassen für alle, die es gemütlich mögen

    Nicht jeder Vierbeiner ist mit einem kurzen Spaziergang abzuspeisen. Doch manche brauchen einfach weniger Bewegung als andere Hunderassen. Solche Tiere eignen sich meistens besonders gut für Leute in Stadtwohnungen, die nicht viel nach draußen gehen wollen. Das sind die typischen Hunderassen für Berufstätige, Senioren oder Menschen mit kleinem Wohnraum:

    • Bichon Frisé
    • Bologneser
    • Bolonka Zwetna
    • Cavalie Kind Charles Spaniel 
    • Chihuahua 
    • Chinese Crested
    • English Cocker Spaniel 
    • Französische Bulldogge
    • Havaneser
    • Japan Chin 
    • Lagotto Romagnolo
    • Löwchen (Petit Chien Lion) Malteser
    • Malteser
    • Mops
    • Papillon
    • Pekingese
    • Pudel
    • Shih Tzu
    • Yorkshire Terrier
    • Wolfsspitz
    • Zwergspitz

    Hunderassen für alle, die gerne aktiv sind

    Geistige Auslastung ist für bestimmte Hunderassen extrem wichtig. Sie langweilen sich sonst. Am besten passen diese Vierbeiner zu Menschen, die selbst viel unterwegs sind und sich vorstellen können, ihren Hund regelmäßig zu trainieren. Diese Tiere lieben Intelligenzspiele und leben beim Agility-Training auf. Oft wurden diese Rassen als Jagd- und Hütehunde gezüchtet und sind auch heute noch  im Einsatz als Rettungshelfer, Jagdhunde, Polizeispürnasen oder Schutzhunde. Folgende Hunderassen sind besonders anspruchsvoll, was ihre Betreuung und manchmal auch ihr Aggressivitätspotential angeht:

    • Akita-Inu
    • Appenzeller Sennenhund
    • Australian Cattle Dog
    • Australian Shepherd
    • Basset Hound
    • Beagle
    • Bearded Collie
    • Beauceron
    • Berner Sennenhund
    • Border Collie
    • Boston Terrier
    • Collie
    • Dacker
    • Dalmatiner
    • Deutsch Drahthaar
    • Deutscher Schäferhund
    • Dobermann
    • Do Khyi 
    • Golden Retriever
    • Irish Red Setter
    • Kangal
    • Labrador Retriever
    • Magyar Vizsla
    • Malinois
    • Pudel
    • Rottweiler
    • Sheltie (Shetland Sheepdog)
    • Weimaraner

    Hunderassen für alle mit Kindern

    Was gibt es Schöneres als einen Welpen, der mit den eigenen Kindern groß wird? Doch nicht jeder Hund kommt gleich gut mit dem Lärm und den manchmal etwas groben Liebesbekundungen von kleinen Menschen zurecht. Diese Hunderassen ruhen in sich, spielen gerne mit Kindern und lassen sich durch keine tobende Familienbande aus der Ruhe bringen:

    • Affenpinscher
    • Afghanischer Windhund
    • American Foxhound
    • Australian Shepherd
    • Berner Sennenhund
    • Bernhadiner
    • Bloodhound
    • Bobtail
    • Border Collie
    • Boxer
    • Dalmatiner
    • Deutsche Dogge
    • Eurasier
    • Golden Retriever
    • Irish Red Setter
    • Japan Spitz
    • Labrador
    • Leonberger
    • Neufundländer 
    • Portugiesischer Wasserhund
    • Shar Pei
    • Zwergschnauzer

    Hunderassen für alle, die Bewegung lieben

    Einige Hunderassen sind besonders lauffreudig. Sie rasten im wahrsten Sinne des Wortes aus, wenn sie endlich wieder über freie Felder rennen dürfen und brauchen viele Kilometer Auslauf pro Tag, um richtig glücklich zu sein. Einige Vierbeiner wurden speziell gezüchtet, um z.B. Schlitten zu ziehen. Andere scheinen das Erbe ihrer wilden Vorfahren in sich zu tragen. Wenn du selbst sportlich bist und jeden Tag viel Zeit an der frischen Luft verbringst, sind diese Hunderassen womöglich für dich geeignet:

    • Afghanischer Windhund
    • Alaskan Malamute 
    • Barsoi
    • Border Collie
    • Deutsch Kurzhaar
    • Greyhound
    • Irish Wolfhound
    • Jack Russel Terrier
    • Labrador Retriever
    • Saluki
    • Sibirischer Husky
    • Sloughi
    • Whippet

    Die große Entscheidung: Rüde oder Hündin?

    Bei der Frage, ob du lieber einen männlichen oder weiblichen Hund kaufen solltest, begegnen dir viele Vorurteile. Grundsätzlich sind es nur biologische und genetische Unterschiede, die sich zwischen Rüden und Hündinnen der gleichen Rasse feststellen lassen. Es stimmt also, dass Weibchen oft kleiner sind und einen zarteren Körperbau haben. Die Männchen dagegen haben oft mehr oder dichteres Fell. 

    Der Charakter deines künftigen Hundes hängt jedoch nicht davon ab, ob es sich um einen Rüden oder eine Hündin handelt.

    Hier spielt die Rasse eine viel größere Rolle. So kann ein Doberman Weibchen viel dominanter sein als ein Mops Rüde. Häufig übernehmen Menschen ihre Gender-Klischees und übertragen sie auf ihre Hunde. 

    Es ist jedoch keineswegs nachweisbar, dass Hündinnen z.B. kuschelbedürftiger wären als ihre männlichen Artgenossen oder dass Rüden häufiger davon laufen oder aggressiver wären. Eine wichtige Rolle spielt der biologische Zyklus, der dieses Verhalten bestimmt. Ist deine Hündin also läufig oder der Rüde gerade Vater geworden, verhalten sie sich jeweils anders als zu anderen Zeitpunkten. Dies sind jedoch nur Momentaufnahmen – wie bei allen Lebewesen. Wenn du überlegst, welchen Hund du dir anschaffst, solltest du hauptsächlich nach der Rasse und dem individuellen Charakter deines Tiers entscheiden.

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    Viele Hunderassen – eine Versicherung, die im Notfall da ist

    Der Besuch mit deinem neuen Hund bei Freunden hat eine Schneise der Zerstörung hinterlassen? Leider ist jeder zweite Versicherungsfall mit Hund ein Sachschaden, Mietsachschaden oder Verkehrsunfall. Es ist also egal, für welche Rasse du dich entscheidest, dein Vierbeiner bringt ein gewisses Risiko ins Leben. Im Gegensatz zu den meisten anderen Versicherern, sind bei Luko alle Hunderassen willkommen. Wir passen dein Versicherungspaket einfach entsprechend an. Informiere dich jetzt über die Möglichkeiten einer Hundehaftpflicht, damit du das Leben mit deinem neuen besten Freund unbeschwert genießen kannst.