
Anaplasmose beim Hund: Symptome & Behandlung
Zu den zahlreichen Krankheiten, die durch Zecken auf Hunde übertragen werden können, zählt auch die Anaplasmose.

By Luko
Eine Blasenentzündung bei Hunden ist lästig, lässt sich aber gut behandeln. Wir erklären dir die typischen Symptome und die besten Behandlungsmöglichkeiten.
Erkrankt dein Hund an einer Blasenentzündung, ist das in der Regel nicht weiter schlimm - lästig sind die Beschwerden aber allemal. Ähnlich wie Menschen empfinden auch Hunde bei einer Blasenentzündung einen vermehrten Harndrang, obwohl nicht mehr Urin gebildet wird. Das Wasserlassen ist dann häufig mit Schmerzen verbunden.
Von einer Blasenentzündung bei Hunden, auch Zystitis genannt, ist die Rede, wenn die unteren Harnwege entzündet sind. Meist betrifft die Entzündung neben der Blase selbst auch die Harnröhre, kann sich aber auch auf den Harnleiter sowie die Nieren ausweiten. Damit das nicht passiert, solltest du eine Blasenentzündung am besten immer direkt behandeln.
Unterschieden wird zwischen zwei Arten der Blasenentzündungen beim Hund. Es gibt einerseits die infektiöse Zystitis, die meist plötzlich und akut auftritt. Hier sind Bakterien Schuld an den Beschwerden deines Hundes. Die andere Variante ist eine chronische Zystitis, also eine immer wiederkehrende Entzündung - diese ist jedoch sehr selten.
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Generell können alle Hunde an einer Blasenentzündung erkranken, egal welchen Alters oder Geschlechts. Da die Harnröhre bei Hündinnen jedoch deutlich kürzer als bei Rüden ist, sind sie häufiger von der lästigen Entzündung betroffen - bei ihnen haben die Bakterien leichteres Spiel, in die Blase zu gelangen. Doch um welche Bakterien geht es eigentlich?
Die typischen für Blasenentzündungen verantwortlichen Bakterien sind Darmkeime, hierzu gehören beispielsweise Enterokokken, Escherichia coli oder Staphylokokken. Diese befinden sich auf der Haut nahe den Genitalien und wandern über die Harnröhre in die Blase deines Hundes. Auch Viren, Pilze oder Parasiten können eine solche Entzündung hervorrufen, das kommt aber deutlich seltener vor.
Die chronische Form der Blasenentzündung bei Hunden entsteht vor allem durch Blasensteine oder Kristalle, die sich in der Blase ablagern. Ganz selten können auch Fehlbildungen des Harntrakts oder ein Tumor in der Blase verantwortlich für die wiederkehrende Entzündung sein - davon solltest du aber nicht sofort ausgehen.
Wenn du vermutest, dass dein Hund an einer Harnwegsinfektion leidet, kannst du das ganz einfach beim Tierarzt überprüfen lassen. Zur Diagnose bringst du eine frische Urinprobe deines Vierbeiners in einem sauberen Gefäß mit - diese sollte nicht älter als ein bis drei Stunden sein. Mithilfe von Harnteststreifen und unter dem Mikroskop wird die Probe dann auf verschiedene Parameter hin untersucht. Hier können Bakterien und Keime, aber auch Blut oder Harnkristalle erkannt werden.
Leidet dein Hund häufig an Blasenentzündungen, sodass der Verdacht auf eine chronische Zystitis vorliegt, hat der Tierarzt noch weitere Diagnosemöglichkeiten. Mithilfe von Blutuntersuchungen oder Röntgenaufnahmen lassen sich Blasensteine erkennen, ein Ultraschall wird eingesetzt, um einen möglichen Blasentumor auszuschließen.
Sind Bakterien die Übeltäter, verschreibt der Tierarzt deinem Hund gegen die Blasenentzündung in der Regel ein Antibiotikum und je nach Stärke der Beschwerden zusätzlich schmerzstillende und entzündungslindernde Medikamente. Um einen Rückfall zu vermeiden, solltest du deinem Hund das Antibiotikum unbedingt über die vom Tierarzt verordnete Dauer geben. Bei akuten Entzündungen sind das meistens zehn bis 14 Tage, chronische Blasenentzündungen werden durchaus auch drei bis vier Wochen lang mit Antibiotika behandelt. Eine klassische bakterielle Blasenentzündung verschwindet meist schnell und ohne Folgen, wenn du sie wie vom Arzt verordnet behandelst - so brauchst du dir auch keine Sorgen vor einer Entzündung der Nieren machen.
Sollte der Tierarzt statt einer bakteriellen Zystitis Harnkristalle bei deinem Hund festgestellt haben, lassen sich diese über eine Ernährungsumstellung auflösen. Leidet dein Vierbeiner unter Blasensteinen, werden diese operativ entfernt. Übrigens brauchst du dir keine Sorgen um die Kosten zu machen, wenn dein Hund mit einer Hundekrankenversicherung abgesichert ist. Je nach Versicherungspaket werden Kosten für Behandlungen und Medikamente oder auch für Operationen von deiner Tierversicherung übernommen.
Letztendlich brauchen du und dein Vierbeiner einfach etwas Geduld, bis die Medikamente anschlagen und sich die Entzündung verabschiedet. Ein paar einfache Tricks helfen jedoch, um die Dauer noch zu verkürzen. Mit diesen fünf Hausmitteln machst du der Blasenentzündung deines Hundes den Garaus:
Je mehr dein Hund trinkt, desto schneller werden seine Blase und damit die Bakterien ausgespült. Da du deinen Vierbeiner natürlich nicht einfach so zum Trinken überreden kannst, hilft es, einfach bei jedem Füttern etwas Wasser unter das Futter zu mischen - so erhöhst du die Flüssigkeitszufuhr.
Ein feuchter oder kalter Untergrund und Zugluft sind bei Blasenentzündungen tabu, denn dann wird das Immunsystem deines Vierbeiners noch weiter belastet. Gönne deinem Hund also einen besonders warmen Platz zum Ausruhen, trockne ihn nach Spaziergängen im Nassen gut ab und lindere Schmerzen mit einer warmen Wärmflasche.
Ist das Immunsystem deines Hundes angeschlagen, solltest du seine körperliche Belastung reduzieren. Spaziergänge ja, übermäßiges Auspowern lieber nicht.
Eibisch, Brennessel, Bärentraubenblätter und Cranberry sind natürliche Mittel gegen Blasenentzündungen. In Form von Tees oder Säften kannst du deinem Hund mit diesen zusätzlich wieder auf die Pfoten helfen - die richtige Dosierung besprichst du vorher aber zur Sicherheit mit deinem Tierarzt.
Wurden E. coli-Bakterien als Ursache für die Zystitis festgestellt, kann D-Mannose unterstützend bei der Genesung helfen. Die Bakterien heften sich stärker an diesen natürlichen Zucker als an die Blasenwand - beim Urinieren werden sie also gemeinsam mit dem Zucker auf natürliche Weise ausgeschieden.
Hundertprozentig vorbeugen kannst du einer Blasenentzündung bei Hunden ebenso wenig wie bei Menschen, doch mit einigen Tipps sorgst du dafür, das Risiko zu minimieren. Hierzu zählt beispielsweise, dass dein Hund an kalten und nassen Tagen möglichst wenig auf dem feuchten Boden liegen oder sitzen muss. Er sollte immer ausreichend Wasser bekommen und nicht zu lange auf die nächste Gassi-Runde warten müssen, wenn seine Blase sich bemerkbar macht. Denn ist diese gut gefüllt, können sich Bakterien besonders einfach vermehren. Sollte dein Hund Durchfall haben, schützt eine gute Hygiene der Analregion davor, dass sich die Darmbakterien im Harntrakt breit machen. Und generell sorgst du mit einer ausgewogenen Ernährung immer für ein gut gestärktes Immunsystem deines Vierbeiners.
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